Wechselwirkungen machten mich krank

10.06.2025

Die Wechselwirkungen zwischen meinem Herz, meinem Magen-Darm-Trakt, meiner Schilddrüse, meiner Leber und meinen Verspannungen, waren und sind weiter komplex und werden durch verschiedene physiologische Mechanismen beeinflusst.

Hauptursache meiner Beschwerden war vor vielen Jahren der Ausbruch des Epstein -Barr-Virus, der auch Schilddrüsenvirus genannt wird. Bei mir sind, bzw. waren es aggressive Stämme der Gruppe 4 und 5, gegen denen sich meine Schilddrüse durch Neubildung von Gewebe verteidigt, wodurch es zu einer Überproduktion von Schilddrüsenhormonen kam, bzw. kommt.

1. Schilddrüse und mein Herz: Hormonelle Einflüsse: Die Schilddrüse produziert Hormone (T3 und T4), die den Stoffwechsel und die Herzfunktion regulieren. Eine Überproduktion dieser Hormone (Hyperthyreose) sorgte bei mir für eine erhöhte Herzfrequenz, für Herzklopfen und besonders zu Herzrhythmusstörungen.

2. Leber und mein Herz/ Herzrhythmusstörungen:

  • Ist die Leber voll von Schadstoffen kann sie nicht mehr korrekt funktionieren. Für mich war klar, ich nehme keine Medikamente. So wurde ich wieder einmal fündig, indem ich wenig Fett zu mir nahm, um mein Blut zu verdünnen, das so meine Leber von belastenden Schadstoffen befreit. Mit einer fettarmen Kost konnte ich meine Leber sehr gut entgiften.
  • Ausserdem kann mit dieser Kost genügend Glykose als Kraftstoff meinem Herzen zugeführt werden, damit mein Herzmuskel nicht schrumpft oder sich gar vergrössert. Mein Herz leidete und wurde somit schlecht versorgt, weil meine Leber nicht genügend notwendiges Glykon speichern konnte. Darum war es lebensnotwendig meine Leber zu entgiften.

3. Magen-Darm-Trakt und Herz: Stress und meine Emotionen: Der Magen-Darm-Trakt ist eng mit dem Nervensystem verbunden und Stress kann sowohl Magen-Darm-Beschwerden, wie Sodbrennen oder Reflux, als auch Herzprobleme, wie bei mir Herzrhythmusstörungen verursachen. So haben Stresshormone meine Magenmotilität beeinflusst und gleichzeitig meine Herzfrequenz erhöht..

  1. Meine Ernährung: Meine nicht ganz gesunde Ernährung hat sowohl meinen Magen-Darm-Trakt als auch mein Herz-Kreislauf-System negativ beeinflusst. Da ich entgegen meiner Überzeugung zuckerhaltige Lebensmittel verkonsumierte, mich quasi damit belohnt habe, führten besonders diese zu Entzündungen in meinem Körper, bei meinem Herz, als auch in meinem Magen-Darm-Trakt.
  2. Schilddrüse und Magen-Darm-Trakt: Der Einfluss auf meine Verdauung:Schilddrüsenhormone spielen eine Rolle bei der Regulierung der Magen-Darm-Motilität. Durch meine Überfunktion wurde meine Magenentleerung beschleunigt und meine Säureproduktion im Magen erniedrigt, was bei mir für Sodbrennen und gastroösophagealen Reflux nach sich führte, da der Druck auf meinen unteren Schließmuskel der Speiseröhre stärker beansprucht wurde. Zudem kam noch hinzu das ich seit vielen Jahren mal mehr oder weniger, letztlich aber sehr viel mehr, Protonenpumphemmer einnnahm.

  • Protonenpumpenhemmer (PPI`s) sind Medikamente, die ich immer wieder als Beigabe nach einer OP bekam und anderen säurebedingten Erkrankungen gerne einsetzte. Da ich sie Stressbedingt immer häufiger nahm, reduzierten sie die Produktion meiner Magensäure, was meine Verdauung von Nahrungsmitteln beeinflusste. Sie sorgten schliesslich für meine verschiedenen gesundheitlichen Auswirkungen auf das Herz, die Schilddrüse und den Magen. Ebenso wurde durch meine verminderte Säure die Aufnahme bestimmter Nährstoffe, wie Vitamin B12, Magnesium und Calcium, beeinträchtigt.
  • So sorgte eine niedrige Säurekonzentration auch für bakterielle Infektionen im Magen-Darm-Trakt, da die Säure eine Schutzfunktion gegen pathogene Mikroben hat. Damit war meine Darmsanierung unumgänglich.
  • Die Auswirkungen auf meine Schilddrüse hinsichtlich meiner Nährstoffaufnahme: Meine verminderte Magensäure beeinträchtigte die Aufnahme von Nährstoffen, die für die Schilddrüsenfunktion wichtig sind, wie z.B. Selen.
  • Die Auswirkungen auf mein Herz-Kreislauf: Eine langfristige Anwendung von PPI`s ist mit einem erhöhten Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen verbunden, was wohl genauso bei mir der Fall war. Einige Studien haben auch einen Zusammenhang zwischen PPI-Gebrauch und einem erhöhten Risiko für Herzinfarkte oder Schlaganfälle festgestellt.
  • Mein niedriger Magnesiumspiegel: Durch die PPI `s kam es zu einem Abfall meines Magnesiumspiegels im Blut, was auch Herzrhythmusstörungen verursachte.

3. Meine Halswirbelverspannung: Durch Verspannung konnten die Spinalnerven in diesem Bereich, wie auch die Nerven, Muskeln und Gefäße die meine Schilddrüse versorgen, nicht richtig arbeiten.4. Vagusnerv: Der Vagusnerv, Halsmuskelverspannungen, die Schilddrüse und Sodbrennen sind über verschiedene funktionelle und anatomische Zusammenhänge miteinander verknüpft.

Er steuert u. a. die Verdauung, die Herzfrequenz, und auch Prozesse in Kehlkopf, Rachen und Speiseröhre. Verspannte Muskeln im Hals- und Nackenbereich können Druck auf den Vagusnerv ausüben oder dessen Funktion indirekt stören. Ebenso die Schilddrüse die direkt vor der Luftröhre, nahe am Verlauf des Vagusnervs, liegt. Entzündungen und Knoten der Schilddrüse können Druck auf den Vagusnerv ausüben. Dieser reguliert die Schließfunktion des unteren Verschlusses der Speiseröhre. Ist der Nerv also gestört, kann der Schließmuskel erschlaffen und Magensäure aufsteigen. Umgekehrt kann chronischer Reflux auch vagale Reflexe auslösen → z. B. Husten, Herzrhythmusstörungen, Engegefühl im Hals. Zudem kann Reflux auch zu sekundären Muskelverspannungen im Halsbereich führen.

5. Stiller Reflux: Wie ich bereits beschrieben habe, hat der Schmerz aus meiner Vergangenheit dafür gesorgt das mein Körper und meine Seele in Unbalance waren. So stand auch meine Speiseröhre in engen Bezug zu dieser Situation. In ihr habe ich Wut, Trauer und Verletzungen verarbeitet, die sich mit einem *Kloß im Hals*, mit Muskelverspannungen im Halsbereich, mit Schluckbeschwerden, mit Säureproduktion und mit viel Schleimbildung äusserten.

Es waren genau diese Gefühle, nämlich die Selbstkontrolle zu verlieren und alles schlucken zu müssen, die mir auch meinen Stillen Reflux brachten. Auch meine Darm- Hirn-Achse war durch meinen Stress erheblich gestört, da in meinem Darm kein Glückshormon mehr produziert wurde. Es war ein Ungleichgewicht entstanden, das wiederum meinen Stillen Reflux verstärkte.

Ich musste also meinen inneren Heiler wieder hervorrufen, aktivieren und trainieren, um meine Regeneration zu stärken und meine Selbstheilungskräfte und mein Energie Level zu erhöhen.

  • Hier eine Zusammenfassung meiner Wechselwirkungen

    • Verspannungen → Druck auf Vagusnerv → gestörte Regulation von Magen & Speiseröhre → Sodbrennen

    • Schilddrüsenprobleme → Druck oder Reizung von Nerven → Schluckprobleme, vegetative Symptome

    • Sodbrennen → Reizung von Rachen/Nerven → Verspannungen und vagale Reize

    • Vagusnerv-Dysfunktion → Fehlregulation in Verdauung und Halsbereich

6. Mein Zwerchfell: Durch mein vieles Sitzen hatte sich auch mein Brustkorb nach oben erweitert und mein Zwerchfell konnte sich dadurch bei der Atmung nur gering zusammenziehen. Meine gesamte muskuläre Balance war gestört und somit hatte sich auch die Hiatuschlinge(ist der Bereich, wo die Speiseröhre durch das Zwerchfell in den Bauchraum eintritt) gelockert, wodurch sich die Durchtrittsstelle der Speiseröhre erweitert hatte. Ebenso waren der Psoas, welcher ein wichtiger Muskel im unteren Rücken und im Beckenbereich ist , wie auch der Lendenmuskel, im unteren Rücken, der hilft, die Wirbelsäule zu stabilisieren und die Bewegung des Rumpfes zu unterstützen, so verspannt, das es zu einer Beckenverwringung gekommen war, da die Rücken- und Abduktoren als Gegenspannung wirkten.7. Psoas: Da dieser an der Wirbelsäule oberhalb des Zwerchfells angewachsen ist, war dieses in Mitleidenschaft gezogen.

Es hängt also alles zusammen, ich musste mich nur ganz genau schlau lesen, denn die vielen Bücher aus meiner Ausbildung standen ja noch in meinem Bücherregal. So habe ich von jetzt auf gleich auch einiges geändert - keine PPI`s, nur natürliche selbst hergestellte Ernährung, viele verschiedene Atemübungen, spezielles Kraft- & Ausdauertraining.

Weiter versuche ich meinen Körper zu lesen, zu erkennen was er mir sagen will! Wenn ich die Anzeichen verstehe, weiß ich auch rückführend, was ich wieder einmal falsch gemacht habe und wo mein psychische Dysfunktion ist.